Dienstag, 29. Juni 2010

"Pankow pur" - ein angenehmes Wohngebiet!

Aus: "berlin vis.à.vis" in der aktuellen Ausgabe Sommer 2010

Die Gegend um die Florastraße im Bezirk Pankow ist bei weitem nicht so angesagt wie der Kollwitzplatz oder der Boxhagener Platz. Noch nicht, muss man wohl sagen – denn immer mehr Berliner mit und ohne Kinder entdecken dieses angenehme Wohngebiet.

Daniel Prusseit steht in der Alten Mälzerei, und seine Augen leuchten vor Begeisterung. Noch braucht es zwar viel Phantasie, um sich angesichts nackten Betons und großer Löcher im Fußboden die Wohnung vorzustellen, die der 30-jährige Software-Entwickler im Herbst dieses Jahres beziehen wird. Vor dem geistigen Auge Prusseits aber hat sein künftiges Zuhause längst Gestalt angenommen: hier die offene Küche und das Wohnzimmer, da das Gäste-WC; die Wendeltreppe, die zur Galerie der Maisonette-Wohnung führen wird; auf der oberen Ebene Arbeits- und Schlafzimmer – und das alles in einem beeindruckenden Industriedenkmal.

Die Alte Mälzerei, gelegen zwischen Mühlenstraße und Neuer Schönholzer Straße, steht beispielhaft für die Entwicklung, welche die Gegend um die Pankower Florastraße derzeit durchmacht. Seit der Wende stand der Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Komplex leer, in dem jahrzehntelang Malz hergestellt worden war. In den neunziger Jahren gab es Pläne, im Industriedenkmal ein Multiplexkino sowie Läden und Restaurants unterzubringen. Daraus wurde nichts – zum Glück, möchte man heute sagen. Denn 2007 erwarb das Nürnberger Unternehmen Terraplan die Immobilie und wandelte sie in Wohnraum um. Mit durchschlagendem Erfolg: Obwohl sich die Preise mit bis zu 3.500 Euro pro Quadratmeter auf einem für Berliner Verhältnisse hohen Niveau bewegen, waren die rund 140 Wohnungen binnen kurzer Zeit verkauft. Im Mai dieses Jahres sind die ersten Mieter und Eigentümer eingezogen; den zweiten Bauabschnitt will die Terraplan ebenfalls noch 2010 fertigstellen.

Für Prusseit ist der Standort ideal. „Man ist hier nah an der Innenstadt, aber gleichzeitig ist es grün, und die Panke ist ganz in der Nähe. Außerdem gefällt mir, dass alles ein bisschen ruhiger und familiärer ist als in Prenzlauer Berg.“ Tatsächlich ist man mit U- und S-Bahn schnell in der Innenstadt. Zugute kommt dem Kiez zudem, dass er um das Jahr 1900 als Wohnort für das gutsituierte Bürgertum konzipiert wurde. Repräsentative Fassaden und kleine Vorgärten vermitteln deshalb ein Gefühl der Gediegenheit.

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